Menachems Same

»Carl Djerassi hat der Wissenschaft eine neue Stimme in der Literatur gegeben.« Joshua Lederberg, Nobelpreisträger

»Carl Djerassi mit seiner originellen Science-in-Fiction ist ein so seltener Vogel, daß man ihm nur zurufen kann: Her mit dem dritten Band!« FAZ

Ist unterwegs: Ein aktueller - sich zwischen Israel, Österreich, England und den USA bewegender - Roman zum Stand der naturwissenschaftlichen Forschung in Fragen der künstlichen Befruchtung, zur Lage in Israel und der internationalen Friedenssicherung.
Im Zentrum steht eine neue Methode (ICSI) zur Behandlung der Unfruchtbarkeit des Mannes, ein hochaktueller und reeller technischer Durchbruch, den Djerassi im Roman um ein Jahrzehnt vordatiert.
Als außerordentlicher Höhepunkt stimmt Menachems Same auf eine jahrelang verlegte und kürzlich wiederentdeckte Partitur von Georg Friedrich Händel ein, deren Melodie, Libretto und Welturaufführung für diesen Roman vom Autor neu erfunden wurde.

Menachems Same erschien im September 1996 als Welterstausgabe im Haffmans Verlag.

Aus dem Buch:

»Was er über die Königin von Saba nicht weiß, lohnt sich nicht zu wissen.«
»Das ist Menachem Dvir? « fragte sie leise. » Mit dem weißen Bart und der Brille? Er sieht eher wie ein Bibelforscher aus.«
»Nein«, erwiderte Le Gourou im Flüsterton. Im Gegensatz zu dem Mann, um den es in ihrem Gespräch ging, war der Franzose einer der wenigen Teilnehmer ohne Namensschild. Er brauchte keines. Jeder auf der Kirchberg-Konferenz wußte, wer Le Gourou war. »Das ist einer von den Russen. Der andere ist Dvir.« Er gluckste. »Der Israeli sieht aus wie ein Russe and der Russe wie ein Rabbi. Sogar der äußere Schein betrügt bei ihm.«
»Es heißt >trügt<.« Melanie Laidlaw konnte nicht widerstehen, sie mußte Le Gourou einfach verbessern - die Gelegenheit dazu bot sich einem schließlich nicht alle Tage. »Was Wittgenstein wohl von alledem gehalten hätte?« setzte sie hinzu, vielleicht etwas zu sehr bemüht, das Gespräch in Gang zu halten.
»Wittgenstein?«
»Ludwig, der Philosoph.«
»Ich sehe da keine Verbindung.«
»Er war hier in den zwanziger Jahren als Lehrer tätig.«
»Hier?« Der Franzose blickte so erstaunt drein, wie das nur ein Franzose kann. »In Kirchberg? In diesem...« Er wedelte mit der Hand. »Wie sagt man für trou perdu?«

256 Seiten
ISBN 3 251 00311 9
DM 39.-/öS 288.-/sFr. 39.-

Der vierte Band (NO) der Romantetralogie ist in Vorbereitung.

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